BALTIC SEA SIGHT in GLÜCKSBURG (OSTSEE)
Vorträge zu Augenerkrankungen
Ausstellung

Glaukom (Grüner Star)

(Quelle der Bilder und Begleittexte: augeninfo.de)

Normale Papille (Sehnervenkopf)

Normale Papille (Sehnervenkopf)

Der normale gesunde Sehnervenkopf hat eine blassrosa Farbe. In seiner Mitte liegt eine kleine Ausbuchtung (Exkavation). Bei einem Glaukom nimmt die Exkavation zu. Oft ist gleichzeitig der Augeninnendruck erhöht. Doch die Augeninnendruckmessung allein, wie sie z.T. als "Glaukomsreening" von Optikern angeboten wird, ergibt keine zuverlässige Diagnose. Bei ca. 30 % aller Patienten, die bereits einen Glaukomschaden entwickelt haben, konnte niemals ein erhöhter Augeninnendruck gemessen werden.

Gesichtsfelduntersuchung

Gesichtsfelduntersuchung

Falls der Verdacht einer Glaukomerkrankung vorliegt, gibt die so genannte Perimetrie Aufschluss darüber, ob es bereits "blinde Flecken" im Gesichtsfeld gibt.

Glaukompapille

Glaukompapille

Sehnervenkopf mit bereits ungewöhnlich großer Ausbuchtung in der Mitte. Bevor die ersten Gesichtsfeldausfälle bei einem Glaukom auftreten, verändert sich die Papille. Darum ist der rechtzeitige und regelmäßige Sehnerv-Check, der beim Augenarzt zur Glaukom-Vorsorgeuntersuchung gehört, entscheidend. Wird ein Glaukom aufgedeckt und behandelt, bevor der Sehnerv ernsthaft geschädigt ist, kann das Sehvermögen meist allein durch medikamentöse Therapie bewahrt werden.

Glaukompapille (fortgeschritten)

Glaukompapille (fortgeschritten)

Glaukom im fortgeschrittenen Stadium mit bereits schwer geschädigtem Sehnerv. In der Mitte der Papille erkennt man eine extrem große weiße Ausbuchtung, der Sehnervenkopf hat fast keinen gesunden rosafarbenen Rand mehr. Durch rechtzeitige Vorsorgeuntersuchungen sollte unbedingt verhindert werden, dass die Fasern des Sehnervs geschädigt werden. Die dadurch hervorgerufenen Gesichtsfeldausfälle sind irreversibel. Bei einem Glaukom kann eine Therapie lediglich das noch vorhandene Sehvermögen erhalten.

Messung des Augeninnendrucks

Messung des Augeninnendrucks

Zur Messung des Augeninnendrucks wird die Kraft gemessen, die nötig ist, um die Hornhaut in einem definierten Bereich abzuflachen. Der Augeninnendruck ist ein wichtiger Risikofaktor für eine Glaukomerkrankung.

Retinatomographie

Retinatomographie

Die Retinatomographie erlaubt die dreidimensionale Darstellung des Sehnervenkopfs. Sie ist besonders wertvoll bei der Verlaufskontrolle von Glaukomerkrankungen.


Pressemitteilung des Berufsverbandes der Augenärzte

02.03.2011

Haltet den Dieb – stoppt das Glaukom!

Weltglaukomwoche vom 6. bis 12. März

DÜSSELDORF 02.03.2011 – Still und heimlich geht die Sehkraft verloren und man merkt es nicht, bis man auf dem betroffenen Auge schon beinahe blind ist. Das klingt unglaublich, doch das gerade ist das Tückische am Glaukom (Grüner Star), dem heimlichen Dieb des Sehens. Während der Weltglaukomwoche vom 6. bis zum 12. März 2011 klären deshalb Augenärzte und Patientenvertreter weltweit über die Krankheit und die guten Möglichkeiten, sie zu stoppen, auf.

Der Name Glaukom steht für eine Gruppe von Krankheiten, die eines gemeinsam haben: Der Sehnerv, der die Seheindrücke vom Auge an das Gehirn weiterleitet, nimmt Schaden. „Die etwa 1,2 Millionen Fasern des Sehnervs sterben nach und nach ab, was zu Ausfällen im Gesichtsfeld führt“, erläutert Prof. Dr. med. Norbert Pfeiffer, wissenschaftliches Vorstandsmitglied im Berufsverband der Augenärzte Deutschlands. „Die betroffenen Patienten bemerken das lange nicht. Denn die Krankheit ist in den meisten Fällen nicht mit Schmerzen verbunden. Und die Ausfälle im Gesichtsfeld bleiben unbemerkt, da das andere Auge sie zunächst ausgleichen kann“, ergänzt Prof. Pfeiffer. Erst wenn schon ein großer Teil des Sehnervs unwiederbringlich zerstört ist, bemerken die Patienten, dass etwas nicht stimmt. Doch die Möglichkeiten der Früherkennung – unter anderem mit bildgebenden Verfahren – sind in den vergangenen Jahren erheblich besser geworden. Die Behandlung ist einfach und wenig belastend.

Behandlungschancen im Frühstadium gut

 Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge sind weltweit etwa 4,5 Millionen Menschen am Glaukom erblindet. In Deutschland leiden schätzungsweise 950.000 Menschen an einem Glaukom, rund 2000 verlieren seinetwegen Jahr für Jahr ihr Augenlicht. Dabei, so betont die WHO, gibt es wirksame Methoden, das Glaukom in einem frühen Stadium mit Medikamenten oder Operationen zu behandeln. Dann kann das Fortschreiten der Krankheit gestoppt werden. Das setzt jedoch voraus, dass die Diagnose rechtzeitig gestellt wird. Bereits vorhandene Schäden sind nicht wieder gut zu machen.

Chancen der Früherkennung nutzen

 Der Berufsverband der Augenärzte rät daher vor allem älteren Menschen, die Chancen der Früherkennung zu nutzen. Denn ab dem Alter von 40 Jahren steigt das Risiko einer Erkrankung. Auch Menschen, deren direkte Verwandten – Eltern oder Geschwister – am Glaukom erkrankt sind, haben ein erhöhtes Risiko, außerdem kurzsichtige Menschen. Früherkennungsuntersuchungen, die leider keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung sind, empfehlen Augenärzte daher ab dem Alter von 40 Jahren in regelmäßigen Abständen; bei familiärer Vorbelastung oder Kurzsichtigkeit eventuell auch schon früher. Mit einer Kombination verschiedener Untersuchungsmethoden können Augenärzte das Glaukom schon zu einem Zeitpunkt erkennen, an dem das Sehvermögen noch keinen Schaden genommen hat. Mit Augentropfen, die den Augeninnendruck senken, wird der Krankheitsprozess gestoppt. Reicht ihre Wirkung nicht aus, helfen Laserbehandlungen und Operationen.


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